Leider kann Ihr Pferd Ihnen nicht sagen, dass es irgendwo Schmerzen oder Probleme hat. Wenn Sie es aber genau beobachten und Anzeichen für Gangunregelmässigkeit erkennen, könnte es sein, dass Ihr Pferd ein Problem am Bewegungsapparat hat. Eine schiefe Körperhaltung, verkürzte Schritte oder auch nur eine einseitige oder schiefe Schweifhaltung können schon ein Symptom dafür sein. Schlechte Rittigkeit und Empfindlichkeit beim Satteln, Gurten, Putzen oder Aufsteigen sind erste Anzeichen, die sie genau beobachten sollten.
Die osteopathische Pferdetherapie bildet den Schwerpunkt meiner Tätigkeit. Meine Kenntnisse und Fähigkeiten in diesem Bereich habe ich innerhalb einer zweijährigen Ausbildung an der Fachschule für Osteopathische Pferdetherapie nach Welter-Böller® erworben.
Auf die Bewegung des Pferdes wirken viele Einflüsse ein (Reiter, Sattel, Trense, Beschlag, Zähne, Haltungsform, Nutzungsart, Sozialstruktur) und können zu Ursachen von Bewegungsstörungen und so genannten Wirbel- und Gelenkblockaden werden.
Die Wirkungsweise der Akupunktur umfassend zu erläutern ist für eine einfache Webseite zu komplex. Es liegt mir dennoch viel daran, Ihnen als interessiertem Tierbesitzer die Wirkungsweise und das Verständnis für den Ablauf einer Akupunkturbehandlung näher zu bringen.
Der amerikanische Arzt Andrew T. Still (1828-1917), Begründer der Humanosteopathie, stellte schon 1847 die ersten osteopathischen Thesen vor. Die Osteopathie ist also keine neuzeitliche Erscheinung, wie oft vermutet wird. Er gab seiner Behandlungsmethode den Namen, der sich aus "osteon" (Knochen) und "pathos" (Leiden) zusammensetzt. Die Osteopathie umfasst aber weit mehr als nur die Diagnose und Behandlung von „Knochenleiden". Es werden verschiedene Erkrankungen bzw. Einschränkungen des gesamten Bewegungsapparates (Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder, Faszien etc.) unter Zuhilfenahme von manuellen Techniken therapiert. Genauso wie die Akupunktur zählt auch die Osteopathie zur ganzheitlichen Medizin, weil sie den Organismus in seiner Gesamtheit betrachtet und nie nur ein einzelnes Organ oder eine einzelne Störung behandelt.
Fundiertes Wissen und ausgeprägtes Feingefühl des Therapeuten sind für eine erfolgreiche osteopathische Behandlung erforderlich. Grundvoraussetzung sind nicht nur detaillierte und umfassende Kenntnisse über Anatomie und Physiologie des Pferdes, sondern ebenso sensible Hände, um auch die kleinsten Störungen tasten, fühlen und deuten zu können. Nach der Lokalisierung der vorhandenen Schädigung (Läsion), behandelt der Therapeut diese durch den Einsatz manueller Techniken.
Ziel der Behandlung ist es, dem Körper den nötigen Impuls zu geben damit er seine Selbstheilungskräfte einsetzen kann und dadurch sein Gleichgewicht wieder herstellt.
Für eine osteopathische Pferdebehandlung ist ausreichend Zeit einzuplanen. Während dieser Zeit passiert folgendes:
Eine osteopathische Behandlung kann aus vielen Gründen erforderlich sein:
Nach der Behandlung braucht das Pferd genügend Zeit, um sich an die „neue“ Situation gewöhnen zu können. Insbesondere nach der Behandlung von Bewegungseinschränkungen, die bereits längere Zeit vor der Behandlung bestanden haben, muss dem Tier die Möglichkeit gegeben werden, sich auf die zurückgewonnene Bewegungsfreiheit einzustellen und sein Gleichgewicht wieder zu finden. Daher kann es einige Tage dauern, bis sich die oftmals verblüffende Wirkung der osteopathischen Behandlung zeigt, denn es ist durchaus möglich, dass das Pferd aufgrund von Muskelkater vorerst etwas steif wirkt.
Nicht alle Probleme können mit einer Behandlung behoben werden. Je nach Befund können eine oder mehrere Nachbehandlungen nötig sein.
Wenn Sie Fragen zur Osteopathie oder zu meiner therapeutischen Arbeit haben, können Sie gerne Kontakt mit mir aufnehmen.
Die ältesten Berichte über manuelle Behandlungen der Wirbelsäule stammen aus China um 2700 v. Chr. Auch Hippokrates, der als Vater der modernen Medizin gilt, beschrieb um 460 v. Chr. manuelle Behandlungen der Wirbelsäule, die dazu verhalfen, gestörte Funktionen des Organismus zu kurieren. Er war der erste, der die Bedeutung der Selbstheilungskräfte des Körpers hervorhob.
Die Chiropraktik in ihrer heutigen Form wurde 1895 von Daniel David Palmer in den USA „entdeckt“. Er sah ein Problem darin, dass die moderne Medizin versucht, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu ersetzen, anstatt sie zu fördern. Er erkannte, dass das Nervensystem das wichtigste Kontrollsystem des Körpers ist und entwickelte eine Behandlungsmethode, bei der ausschließlich mit den Händen untersucht und behandelt wird. Es werden keine Medikamente verabreicht. Der Begriff Chiropraktik leitet sich vom griechischen Wort "cheir“ für „Hand“ und „praxis“ für „Durchführung“ ab. Das Ziel der chiropraktischen Behandlung ist die Überprüfung und Wiederherstellung der Beweglichkeit aller Gelenke des Körpers, hauptsächlich aber der Gelenke der Wirbelsäule. Schon kleinste Fehlstellungen und Blockaden in den Gelenken der Wirbelsäule verändern den Informationsfluss im Nervensystem und damit die Funktion aller Körpersysteme.
Auf die Bewegung des Pferdes wirken viele Einflüsse ein (Reiter, Sattel, Trense, Beschlag, Zähne, Haltungsform, Nutzungsart, Sozialstruktur) und können zu Ursachen von Bewegungsstörungen und so genannten Wirbel- und Gelenkblockaden führen.
Als Blockade wird eine Bewegungseinschränkung eines Gelenks in der Wirbelsäule oder anderen Teilen des Körpers bezeichnet.
Mir ist es wichtig, nicht nur Gelenkblockaden zu beheben, sondern auch die Ursachen zu finden, um Pferd und Reiter wieder einen störungsfreien Bewegungsfluss zu ermöglichen.
Das Wort "Blockade" suggeriert, dass sich das betroffene Gelenk gar nicht mehr bewegt. Tatsache jedoch ist, dass es sich in den meisten Fällen sehr wohl noch bewegt, nur nicht mehr in vollem Umfang. Die Bewegungseinschränkung geschieht innerhalb des normalen Bewegungsspielraums des Gelenks. Es "springt" also weder etwas "raus" noch ist es "ausgerenkt". Das Pferd versucht ein blockiertes Gelenk zu entlasten, indem es seine Körperhaltung verändert. Es belastet dadurch aber andere Teile des Bewegungsapparates mehr. Das bezeichnet man als Kompensation. Dies kann dazu führen, dass die Blockade vom Besitzer/Reiter anfangs nicht bemerkt wird. Mit der Zeit können dadurch jedoch weitere Blockaden entstehen, die den Zustand verschlimmern. Wenn das Pferd seine Blockaden nicht mehr kompensieren kann, tritt schließlich eine Störung des Bewegungsablaufes oder sogar eine Lahmheit ein.
Die häufigsten Symptome einer Blockade der Wirbelsäule sind Schmerz, Muskelverspannung und Verlust von Beweglichkeit. Folgende Symptome können ein weiterer Hinweis auf Blockaden beim Pferd sein: Rittigkeitsprobleme, Leistungsverschlechterung, Taktfehler, unklare Lahmheiten, plötzlich auftretende Häufung von Verweigerungen oder Hindernisfehlern, Haltungsanomalien, z.B. Beckenschiefstand Berührungsempfindlichkeit, Kopf- oder Schweifschlagen. Weitere Symptome können wiederkehrende Koliken, Dauerrosse oder Ausbleiben von Rosse, chronische Verstopfung oder Durchfall sein. Diese Symptomliste ist sicherlich nicht vollständig, zeigt jedoch, welche vielfältigen Auswirkungen eine Blockade haben kann.
Mithilfe der Techniken der Chiropraktik ist es möglich, sogar unbemerkte Bewegungsstörungen zu erkennen und zu beheben, bevor sie offensichtlich werden und zu strukturellen Schäden führen. Mit einem kurzen schnellen Impuls in einem bestimmten Winkel, welcher sich nach der Stellung der Gelenkflächen richtet, wird die Beweglichkeit des Gelenks wieder hergestellt. Diese Justierung findet innerhalb des normalen Bewegungsspielraums des Gelenks statt. Es werden also keine unnatürlichen Bewegungen ausgeführt, die das Pferd verletzen könnten. Das Ziel der Justierung liegt nicht nur in der Rückführung des Wirbels in seine natürliche Position, sondern auch darin, dem Körper mit Hilfe beteiligter Nerven einen Anstoß zur Selbstheilung zu geben.
Vor allem junge, noch wachsende Pferde profitieren von der chiropraktischen Behandlung. Bei ihrem starken Spiel- und Bewegungsdrang kommt es oft zu Stürzen und Fehltritten, durch die Blockaden entstehen können. Auch wenn die veränderte Gelenkstellung nur einen Bruchteil seines vollen Bewegungsausmaßes ausmacht, erhält das Gehirn dadurch die Information einer veränderten Statik. An dieser Information orientiert sich das Wachstum. Für Pferde im Leistungssport ist die Chiropraktik ideal. Athletische Leistungen verlangen vom Körper ein Funktionieren mit Spitzeneffektivität d.h. ohne Steifheit und Schmerzen, denn ein Sportpferd, dessen Rücken schmerzt, wird nicht die Leistung zeigen, zu der es in der Lage wäre. Schulmedizinische Behandlungen sind in der Lage, Schmerzen oder Muskelverspannungen zu reduzieren, behandeln aber nicht die Ursache der Störungen und sind zusätzlich oft dopingrelevant. Mit zunehmendem Alter zeigen sich Spätfolgen der vielen kleinen und großen Belastungen, denen die Wirbelsäule im Laufe des Lebens ausgesetzt war. Regelmäßige chiropraktische Behandlungen können einen Beitrag dazu leisten, die Beweglichkeit des Pferdes auch im Alter zu verbessern und so sein Wohlbefinden und seine Lebensfreude positiv zu beeinflussen. Chiropraktik ist eine sehr gute Methode, die Leistungsbereitschaft und Gesundheit des Pferdes zu erhalten, egal ob es sich dabei um ein Pferd aus dem Spitzensport oder ein Freizeitpferd handelt.
Durch die chiropraktische Justierung soll die Wirbelsäule wieder korrekt ausgerichtet werden. Muskeln und Bänder sollten dann wieder in der Lage sein, diese korrekte Haltung beizubehalten. Manchmal sind mehrere Justierungen notwendig, bis der Körper die neue Stellung der Wirbelsäule akzeptiert und sie beibehalten kann. Wurde die Bewegungseinschränkung von Muskelverspannungen oder Vernarbungen an Gelenkbändern verursacht oder begleitet, kann es sein, dass die Blockade wieder auftritt und mehrere Korrekturen benötigt werden. Dies ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Die Mechanismen und Strukturen des Körpers brauchen Zeit, um auf eine Veränderung zu reagieren. Je frischer die Blockade, desto schneller ist die Rückkehr zum normalen Bewegungsablauf und normaler Funktion des Nervensystems möglich. Pferde, die ansonsten gesund sind und deren Körperbau auch zu der Art von Leistung passt, die von ihnen gefordert wird, reagieren meist sehr schnell auf eine chiropraktische Behandlung und können die so erreichten Verbesserungen beibehalten.
Die Akupunktur gilt als eine der ältesten Heilmethoden und wurde bis in die heutige Zeit stetig weiterentwickelt. Sie stellt ein wichtiges Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) dar und findet ihren Ursprung vor über 2.500 Jahren. Das chinesische zhēn jiǔ wurde mit Acus (die Nadel) und pungere (das Stechen) ins Lateinische übersetzt.
Bei der Akupunktur werden also bestimmte Punkte auf der Körperoberfläche mit Nadeln stimuliert. Diese Akupunkturpunkte befinden sich auf definierten Leitbahnen (Meridiane), in denen die Lebensenergie (Qi) kontinuierlich fließt. Wenn der Fluss des Qi gestört ist, können an verschiedenen Stellen Energieüberschüsse (Fülle) und an anderen Stellen Energiemangel (Leere) auftreten. Mit Hilfe der Akupunktur wird der Energiefluss wieder hergestellt. Die grundlegende Philosophie der Akupunktur stützt sich u. a. auf die Lehre von den fünf Wandlungsphasen (Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz) und der Lehre von Yin und Yang. Letztere besitzen zwar gegensätzlichen Charakter, können aber nicht losgelöst voneinander existieren.
Ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen beiden ist für jedes Lebewesen notwendig, um in der jeweiligen Umwelt zu recht zu kommen und gesund leben zu können. Nach der TCM wird der gesamte Organismus als Einheit betrachtet. Im Gegensatz zur westlichen Medizin werden hier nicht die Symptome therapiert sondern es wird der Grund für die Krankheit gesucht und damit versucht, die Ursache zu beheben.
Nach der Diagnosestellung kommt es zur Behandlung, bei der dünne Akupunkturnadeln in bestimmte Akupunkturpunkte gestochen werden. Ziel ist es, den regelmäßigen Fluss des Qi (die Lebensenergie) in den Meridianen wieder herzustellen und Leere- oder Fülle- Zustände zu beseitigen. Die Nadeln können zusätzlich noch mit speziellen Techniken stimuliert werden, bevor sie nach einiger Zeit wieder entfernt bzw. vom Körper abgestoßen werden.
Wenn Sie Fragen zur Akupunktur oder zu meiner therapeutischen Arbeit haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf.
Mein Kern-Arbeitsbereich liegt in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die meisten Kunden kennen mich im Kölner, Bonner, Aachener und im Düsseldorfer Raum. Mein Wirkungskreis kennt keine absoluten Grenzen. Anteilige Fahrtkosten werden individuell erhoben – nach Absprache – und in der Regel ab einer Entfernung von mehr als 50 km.
Meine Dienstleistung beschränkt sich nicht nur auf die Behandlung von Pferden. Auch die Therapie von „Kleintieren“ – wie zum Beispiel Hunden – gehört zu meinem Leistungsspektrum. Neben der osteopathischen und/oder chiropraktischen Behandlung besteht die Möglichkeit der Erstellung eines Ernährungs- und Trainingsplans für Ihr Tier.
Gerne stehe ich auch für Sammeltermine (max. 6 Tiere pro Tag) zur Verfügung. Für nähere, individuelle Informationen rufen Sie einfach an oder schicken Sie eine email. Ich freue mich auf Sie!
Mein Name ist Ralf Grollius, geboren 1963 in Bonn. Ich bin ausgebildeter Osteopath für Pferde und Kleintiere. Meine Ausbildung, Kenntnisse und Fähigkeiten in diesem Bereich habe ich an der Fachschule für Osteopathische Pferdetherapie nach Welter-Böller® erworben und im Rahmen einer Examensprüfung nach zwei Jahren Ausbildung in Theorie und Praxis erfolgreich abgeschlossen. Weitere Kenntnisse und Fähigkeiten besitze ich in den Bereichen Chiropraktik und Akupunktur, ebenfalls mit zertifiziertem Abschluss.
Mehr als 20 Jahre habe ich einen Pensionsstall und Pferdezuchtbetrieb in der Nähe von Hennef erfolgreich betrieben. Während dieser Zeit wurde ich mit jedem Bereich rund ums Pferd konfrontiert, wie z.B. Zucht, Aufzucht, Perdegesundheit, Fütterung, Turniersport etc. Daher kenne mich mit Pferden bestens aus.
Heute lebe ich mit meiner Familie im schönen Siebengebirge und widme mich ausschließlich der Betreuung meiner vierbeinigen Patienten.
Die osteopathische Pferdetherapie und die Chiropraktik in Verbindung mit der Akkupunktur, bilden die Schwerpunkte meiner Tätigkeit. Einfühlungsvermögen und die Kunst des Sehens und Fühlens im Einklang mit fachlicher Kompetenz sind meine besonderen Fähigkeiten. Sie bilden die nötige Arbeitsgrundlage um mich in das Tier „hinein zu fühlen".
Schon seit meiner Kindheit begeistern mich Tiere, insbesondere Pferde. Bewegungsabläufe, Biomechanik, Anatomie und das Verhalten von Pferden sind für mich einfach faszinierend. Mit der mir eigenen Empathie gelingt es mir immer wieder das Vertrauen, auch der als schwierig geltenden Tiere, zu gewinnen.
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